Indi­scher Weih­rauch gegen entzünd­liche Erkrankungen

Indi­scher Weih­rauch gegen entzünd­liche Erkrankungen

Das Gummi­harz (Olibanum indicum) des Indi­schen Weih­rauchs (Boswellia serrata) erlebt gegen­wärtig eine Renais­sance! Erfah­rungs­werte und alte Über­lie­fe­rungen zeigen sehr posi­tive Effekte in der Behand­lung von chro­nisch-entzünd­li­chen Erkran­kungen, die sie sich als Auto­im­mun­erkran­kungen viel­fältig zeigen. Aber nicht nur die subjek­tive Erfah­rungs­me­dizin gibt dem Weih­rauch gerade neuen Auftrieb. Wissen­schaft­li­chen Studien aus den 90er Jahren beweisen die phar­ma­ko­lo­gi­schen Effekte des Gummi­harzes gegen chro­nisch-entzünd­liche Erkrankungen.

Mizellen-Weih­rauch — Ein Meilen­stein in der Behandlung

Die Effekte von Weih­rauch werden auf eine ausge­prägt neben­wir­kungs­arme Entzün­dungs­hem­mung mit gleich­zei­tiger Stär­kung des Immun­sys­tems zurück­ge­führt. Weih­rauch erlangte in zuneh­mendem Maße Bedeu­tung bei Erkran­kungen wie Asthma bron­chiale, Rheu­ma­toide Arthritis, Arthrose, Darm­ent­zün­dungen wie Colitis ulce­rosa oder Morbus Crohn bzw. Multiple Skle­rose. In Heil­pflanzen-Mono­gra­fien fand er seine wissen­schaft­liche Aner­ken­nung in Form unter­stüt­zender bzw. sympto­ma­ti­scher Thera­pie­an­sätze. Bedeutsam ist, dass das Gummi­harz des Weih­rauchs in der Aufbe­rei­tung als Mizelle, d.h. in einer Darrei­chung mit erhöhter Biover­füg­bar­keit vorliegen muss.

Was ist eine Mono­grafie?
Eine Mono­grafie ist eine Abhand­lung eines einzelnen Themas, welches umfas­send und unter Berück­sich­tung aktu­ellster Forschungs­er­geb­nisse darge­legt wird. Sie enthält zudem Thesen und Frage­stel­lungen, die über ein normales Hand- oder Sammel­buch hinausgehen. 

Altes Wissen, neue Erkennt­nisse: Weih­rauch ist ein wirk­samer, natür­li­cher Entzün­dungs­hemmer bei Autoimmunerkrankungen.

Was sind chro­ni­sche Entzündungen?

Entzün­dungen stellen grund­sätz­lich eine natür­liche, heilende Schutz­funk­tion des Körpers dar. Dem stehen jedoch krank­hafte, chro­ni­sche Entzün­dungen, als soge­nannte Auto­im­mun­erkran­kungen entgegen. Bei diesen ist ein heilender Nutzen nicht erkennbar, sondern durch die Entzün­dung entstehen Schäden an den betrof­fenen Geweben. Das resul­tiert daraus, dass die durch das Immun­system gebil­deten Anti­körper falsch reagieren. Diese soge­nannten Auto­im­mun­erkran­kungen können u.a. die Atem­wege (Asthma bron­chiale), die Knochen- und Gewebs­er­kran­kungen (Rheu­ma­toide Arthritis, Arthrose), den Magen­darm-Trakt (Darm­ent­zün­dungen wie Colitis ulce­rosa, Morbus Crohn) und das Zentrale Nerven­system (Hirn­tumor, Multiple Skle­rose) umfassen. [1]

Aus chro­nisch-entzünd­li­chen Prozessen resul­tieren Autoimmunerkrankungen.

Wirkung von Weih­rauch bei Entzündungen

Entzün­dungs­sym­ptome werden durch soge­nannte Boten­stoffe, wie sie sich als Prosta­glan­dine oder Leuko­triene bemerkbar machen, hervor­ge­rufen. Diese haben einen gemein­samen physio­lo­gi­schen Ursprung. Im Gegen­satz zu den Prosta­glan­dinen, die bei verschie­densten Körper­funk­tionen eine wich­tige Rolle spielen, haben Leuko­triene nur einen schä­di­genden Einfluss auf Entzün­dungs­re­ak­tionen und Aller­gien. Sie spielen vor allem bei chro­nisch-entzünd­li­chen Erkran­kungen eine Rolle. Bei ihrer Therapie haben so auch beide einen unter­schied­li­chen Ansatzpunkt. 

Wirkung von Schmerzmittel und Weihrauch bei Entzündungen
Während Schmerz­mittel Neben­wir­kungen auslösen können, wirkt Weih­rauch an anderer Stelle.

Dabei greifen übliche Schmerz­mittel in die Synthese der Prosta­glan­dine ein, woraus starke Neben­wir­kungen (Magen­be­schwerden, Nieren­be­las­tung) resul­tieren können. Kommt Kortison zum Einsatz, wird das Immun­system geschwächt, es erfolgt eine Wasser­spei­che­rung im Gewebe, eine Gewichts­zu­nahme sowie die Entste­hung von Magen­ge­schwüren, Diabetes und Osteo­po­rose. Für akute Zustände im Kurz­ge­brauch sind sie notwendig und ihre Neben­wir­kungen sind dadurch über­schaubar. Weih­rauch wiederum zeigt selbst bei hohen Konzen­tra­tionen keinerlei Einfluss auf die Biosyn­these der Prosta­glan­dine. Seine Wirk­stoffe greifen dagegen, um entzün­dungs­hem­mend zu wirken, in einem kumu­la­tiven Effekt gezielt in die der Leuko­triene ein und das fast neben­wir­kungs­frei. Das ist für chro­nisch-entzünd­liche Krank­heits­ver­läufe sehr wichtig. [1, 2, 3 4, 5]

Weih­rauch kann chro­ni­sche Entzün­dungen neben­wir­kungsarm hemmen.

Rolle von Weih­rauch bei Autoimmunerkrankungen

Auf die Behand­lung mit Extrakten aus dem Harz des Indi­schen Weih­rauchs spre­chen insbe­son­dere eine Reihe chro­nisch-entzünd­li­cher Erkran­kungen an, wie z. B. die rheu­ma­toide Arthritis, Osteo­ar­thritis, chro­ni­sche Kolitis, Colitis ulce­rosa, kolla­gene Kolitis, den Morbus Crohn und das Asthma bron­chiale. Obwohl die Anzahl der klini­schen Studien und deren Ausfüh­rungen nicht immer den erfor­der­li­chen Ansprü­chen genügen, sind ihre Ergeb­nisse im Kern über­zeu­gend und werden durch präkli­ni­sche Daten, Beob­ach­tungs­stu­dien und Fall­se­rien gestützt. Wegwei­send waren dafür deut­sche Univer­si­täten mit Forschungs­ar­beiten über den Weih­rauch. Ausdruck findet das in zahl­rei­chen Dissertationen.

Weihrauch unterstützt bei Arthritis, Arthrose, Asthma und Darmentzündungen
In Studien konnte Weih­rauch gegen viele chro­ni­sche Erkran­kungen helfen. 

Es ist nicht zu erwarten, dass sich durch Weih­rauch eine Heilung bei Auto­im­mun­erkran­kungen ergibt, aber eine Besse­rung der Symptome zeigte sich in etwa 60 bis 70 % der Fälle. Die meisten Autoren berichten, dass eine Behand­lung mit Weih­rauch-Aufar­bei­tungen immer gut vertragen wird. Zudem waren die beob­ach­teten Neben­wir­kungen dabei in den Weih­rauch- und Placebo-Gruppen ähnlich. [6]

Weih­rauch bietet erfolg­ver­spre­chende Therapie-Ansätze bei Autoimmunerkrankungen.

Erfah­rungen mit Weih­rauch bei Arthritis

Gute Erfah­rungs­werte gibt es in der Anwen­dung bei chro­ni­schen Gelenk­ent­zün­dungen in Form einer rheu­ma­to­iden Arthritis. Dabei sind insbe­son­dere die Hände und Füße betroffen. Die Therapie bei diesem Krank­heits­bild konzen­triert sich auf das Verrin­gern bzw. das Nach­lassen der Symptome, da diese nicht heilbar sind. Gängige Schmerz­mittel sind derzeit die thera­peu­ti­schen Mittel der Wahl. Im chro­ni­schen Verlauf muss durch sie jedoch mit Magen­be­schwerden oder Nieren­be­las­tung gerechnet werden.

Auswirkungen von Weihrauch auf Arthritis
In Studien führte Weih­rauch zur Verbes­se­rung von Arthritis-Symptomen.

Weih­rauch kann nach Studi­en­lage die Beschwerden einer Arthritis maßgeb­lich lindern. So konnte durch Forschungs­ar­beiten belegt werden, dass sich unter ihm eine deut­liche Verrin­ge­rung von Schmerz, Steif­heit und mangelndem Greifen einstellte. Zwei Studien zeigten, dass die Beschwerden nach zwei bis vier Wochen sichtbar zurück­gingen und bei 60 Prozent der behan­delten Personen eine deut­liche Besse­rung eintrat. [7, 8] Diese Erkennt­nisse bestä­tigte eine rando­mi­sierte, doppel­blinde, Placebo kontrol­lierte Studie mit dem Ergebnis einer signi­fi­kanten Verbes­se­rung der Schmerzen, dem Rück­gang der Schwel­lung sowie einer verbes­serten Gelenk­be­weg­lich­keit. [9] Eine weitere Studie ergab, dass Weih­rauch in der Beein­flus­sung des Schmerz­ge­sche­hens im Vergleich zu Ibuprofen wirk­samer war. [10]

Betrach­tungs­weise von Weih­rauch bei Arthrose

Die häufigste aller entzünd­li­chen Gelenk­er­kran­kungen mit chro­ni­schem Charakter ist die Arthrose. Sie findet mit einer Zerstö­rung der Knor­pel­schicht eines Gelenks und den damit einher­ge­henden Knochen­ver­än­de­rungen ihren Anfang. Am häufigsten betroffen sind Hände, Knie und Hüften, aber auch jedes andere Gelenk kann erkranken. In komple­men­tärer Anwen­dung kann Weih­rauch durch seine zu vernach­läs­si­genden Neben­wir­kungen eine hilf­reiche thera­peu­ti­sche Möglich­keit bieten. Die derzei­tige Studi­en­lage stützt diese Handhabe.

Die Annahme, dass Weih­rauch-Darrei­chungen entzün­dungs­hem­mend und schmerz­lin­dernd bei Arthrose wirksam sind, beruht sowohl auf präkli­ni­schen als auch auf kleinen klini­schen Studien. Eine dementspre­chend wegwei­sende Studie ergab, dass mit Bezug auf die Boswel­lia­säuren, Weih­rauch eine wirk­same Behand­lung bei Arthrose darstellen kann. [11] Das zeigte auch eine rando­mi­sierte, doppel­blinde, place­bo­kon­trol­lierte Studie bei Pati­enten mit Knie­ge­lenks­ar­throsen. Diese erhielten über acht Wochen einen Boswellia-Extrakt. Im Ergebnis wurde eine signi­fi­kante Verbes­se­rung der Schmerz­si­tua­tion, der Beweg­lich­keit und der Schwel­lungen gefunden. [12] Zum glei­chen Ergebnis kamen zwei ebenso geführte Studien. [13, 14] Eine weitere Placebo kontrol­lierte Doppel­blind-Studie über 120 Tage stellte unter Beweis, dass der deut­liche Einfluss auf die Knie­be­weg­lich­keit sowie auf die Redu­zie­rung von Schmerz und der Stei­fig­keit sich aus den syner­gis­ti­schen Effekten der Weih­rauch-Inhalts­stoffe ableiten ließ. [15]

Der tradi­tio­nelle Einsatz von Weih­rauch bei rheu­ma­ti­scher Arthritis und bei Arthrose wird von der modernen Weih­rauch­for­schung bestä­tigt.

Stel­lung von Weih­rauch bei Colitis Ulcerosa

Frau hält sich schmerzhaft den Bauch
Weih­rauch zeigte posi­tive Ergeb­nisse bei entzünd­li­chen Darmerkrankungen.

Die Colitis Ulce­rosa gehört zur Gruppe der chro­nisch-entzünd­li­chen Darm­er­kran­kungen, wobei nur der Dick­darm betroffen ist. Zum Einsatz kommt bei aktiven Schüben u.a. Mesa­lazin, bei dem mit Durch­fall, Übel­keit, Bauch­schmerzen, Kopf­schmerzen oder Erbre­chen zu rechnen ist. Nunmehr haben auch ergän­zende Thera­pie­an­sätze, die sich auch auf Weih­rauch beziehen, Aufnahme in die „Leit­li­nien zur Diagnostik und Therapie der Colitis ulce­rosa“ gefunden. [16, 17] Das nimmt Bezug auf eine „inte­gra­tive Medizin“, wie sie von der WHO (World Health Orga­niza­tion) für kombi­nierte Anwen­dung von konven­tio­nellen und komple­men­tären Methoden vertreten wird.

Eine erste klini­sche Studie, die den Einsatz von Boswellia serrata-Extrakten bei der entzünd­li­chen Darm­er­kran­kung Colitis Ulce­rosa unter­suchte, erfolgte in Indien. Man kam zu dem Ergebnis, dass der Harz­ex­trakt vergleichbar gut wirkte wie das Stan­dard­the­ra­peu­tikum Mesa­lazin. [18] Ähnlich gute Ergeb­nisse ergaben zwei weitere Studien. Wie in der ersten Studie verbes­serten sich die Stuhl­ei­gen­schaften, die Krank­heits­an­zei­chen und die verschie­denen Blut­pa­ra­meter einschließ­lich Hämo­globin, Serumeisen, Calcium, Phos­phor, Proteine und die Gesamt­leu­ko­zyten. [19, 20]

Posi­tion von Weih­rauch bei Morbus Crohn

Morbus Crohn ist eine chro­ni­sche Entzün­dung des Darms, die meist schub­weise verläuft. Typi­sche Symptome sind Bauch­schmerzen und starke Durch­fälle. Sein Krank­heits­ver­lauf erfasst alle Abschnitte des Magen­darm-Trakts, und kann im gesamten Verdau­ungs­trakt von der Mund­höhle bis zum After auftreten. Wesent­lich für die Morbus-Crohn-Therapie ist es, früh­zeitig damit zu beginnen, denn unbe­han­delt kann die Erkran­kung zur dauer­haften Schä­di­gung der Darm­schleim­haut führen. Aufgrund der mögli­chen Neben­wir­kungen eignen sich übliche Medi­ka­mente, wie bei Colitis ulce­rosa nicht zur lang­fris­tigen Anwen­dung. Solcher­maßen wird seit einigen Jahren dem Weih­rauch zuneh­mend Aufmerk­sam­keit geschenkt.

Bei einer rando­mi­sierten doppel­blinden Studie mit Weih­rauch zeigte sich, dass die Therapie dem des Mesa­la­zins nach einem vorge­ge­benen Bewer­tungs­ver­fahren eben­bürtig war. Werden der Nutzen und die Risiken in Bezug auf die Verträg­lich­keit betrachtet, so sind Boswellia serrata-Aufbe­rei­tungen güns­tiger zu bewerten als Mesa­lazin. [21, 22] Aus dessen Unver­träg­lich­keit ergab sich eine direkte Therapie-Empfeh­lung. [23] Des Weiteren bekam Weih­rauch-Harz für eine ausschlei­chende Kortison-Therapie seine wissen­schaft­liche Bestä­ti­gung. [24] In einer rando­mi­sierten Studie mit Weih­rauch­harz konnte das Nach­lassen der körper­li­chen Symptome bei Morbus Crohn signi­fi­kant beob­achtet werden, die sich wiederum in einer Lang­zeit­be­hand­lung bestä­tigten. [25, 26] Auf der Suche nach siche­reren und natür­li­cheren Thera­pien in der Behand­lung von entzünd­li­chen Darm-krank­heiten, unter Umge­hung von immun­un­ter­drü­ckenden Thera­pien, wurde durch eine Lite­ra­tur­re­cherche der Verweis auf Weih­rauch-Harz gefunden. [27] Auch wenn die Wirk­sam­keit des Weih­rauchs bei entzünd­li­chen Darm­krank­heiten gute Ergeb­nisse liefert, so kann ein Morbus Crohn nicht geheilt werden. In jedem Fall kann er dazu beitragen, die Schübe sowie die Proble­matik der Symptome bedeu­tend zu verrin­gern. [28]

In Früh­sta­dien von chro­nisch-entzünd­li­chen Darm­ent­zün­dungen kann Weih­rauch auf das Entzün­dungs­ge­schehen erfolg­reich Einfluss nehmen.

Sicht­weite von Weih­rauch bei Multi­pler Sklerose

Die multiple Skle­rose (MS) ist eine häufige, chro­ni­sche, auto­im­m­un­ver­mit­telte Erkran­kung des zentralen Nerven­sys­tems (ZNS). Sie ist, vor allem bei jungen Erwach­senen, von erheb­li­cher sozi­al­me­di­zi­ni­scher Bedeu­tung. Bei der Therapie ist zu beachten, dass in den frühen Phasen der MS die entzünd­li­chen Krank­heits­kom­po­nenten und in den späteren Phasen die neuro­de­ge­nera­tiven Verän­de­rungen über­wiegen. Norma­ler­weise wird sie entzün­dungs­hem­mend mit Kortison oder mit einem Immun­mo­dula-tor wie Terif­lu­nomid behan­delt. Beide weisen zum Teil rele­vante bis schwere Neben­wir­kungen auf. So kann Terif­lu­nomid u.a. zur Schä­di­gung der Leber oder Niere führen.

Auswirkung von Weihrauch bei MS
Im Anfangs­sta­dium der Multi­plen Skle­rose zeigte Weih­rauch posi­tive Ergebnisse.

Weih­rauch­ex­trakt stellt als ein poten­ziell effek­tives, neben­wir­kungs­armes und daher sicheres Thera­peu­tikum mögli­cher­weise eine Alter­na­tive für eine frühe Behand­lungs­phase in der MS-Therapie dar. So zeigte eine kleine place­bo­kon­trol­lierte Unter­su­chung mit Boswellia papy­rifera auf die kogni­tiven Leis­tungen von MS-Pati­enten, dass sich eine signi­fi­kante Verbes­se­rung des visuell-räum­li­chen Gedächt­nisses einstellte, jedoch keinen Einfluss auf das verbale Gedächtnis und die Geschwin­dig­keit der Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung hatte. [29] Eine frühe Phase-II-Studie ergab erste Hinweise, dass indi­scher Weih­rauch die Entzün­dungs­ak­ti­vität bei MS signi­fi­kant senken kann. Sie zeigte eine Eindäm­mung des Nerven­scha­dens bei einer schub­för­migen MS um rund 60% und deut­li­cher Senkung der jähr­li­chen Schub­rate. [30] Gleich­falls bewies eine Studie über mehrere Jahre, dass Weih­rauch in der schub­för­migen Phase gute Wirkung in der Entzün­dungs­ak­ti­vität hatte. Zudem beob­ach­teten die Forscher einen gerin­geren Verlust an Gehirn­sub­stanz.

Dieser Umstand, bei dem die Gehirn­masse zuneh­mend schwindet und sein Volumen abnimmt, ist ein häufiger Begleiter der multi­plen Skle­rose. Sie postu­lierten, dass Weih­rauch für gering­be­trof­fene und erst kurz erkrankte Multiple-Skle­rose-Pati­enten somit eine erfolg­ver­spre­chende Behand­lungs­op­tion darstellt. [31] Mit einer vergleichs­weise kleinen SABA (Sicher­heit, Verträg­lich­keit und Wirkmechanismus)-Studie verfolgten die Forscher mittels Magnet­re­so­nanz­to­mo­grafie (MRT) den entzünd­li­chen Verlauf bei Pati­enten mit schub­för­miger MS. Sie beob­ach­teten bei diesem Unter­su­chungs­an­satz eben­falls, dass sich der Verlust an Gehirn­masse verrin­gerte. Ein weiteres Ergebnis war, dass regu­la­to­ri­sche Prozesse das Immun­system ganz erkennbar stärken können. [32]

SABA-Studie
Die SABA-Studie befasste sich mit der Sicher­heit, Verträg­lich­keit und den Wirk­mechAnismen von Boswel­lia­säuren (BA) bei MS-Pati­enten. Diese wurde vom Univer­si­täts­kli­nikum Hamburg-Eppen­dorf und dem Neuro­Cure Clinical Rese­arch Center in Berlin geprüft. 

Weih­rauch kann in frühen Stadien der Multi­plen Skle­rose deren Entzün­dungs­ak­ti­vität erheb­lich reduzieren.

Einsatz­mög­lich­keit von Weih­rauch bei Asthma bronchiale

Inhalator und Atemmaske auf einem Tisch
Asthma und andere Entzün­dungen der Atem­wege können durch Weih­rauch gelin­dert werden.

Bei Asthma bron­chiale handelt es sich um eine chro­ni­sche, das heißt um lang andau­ernde und anfalls­artig auftre­tende, entzünd­liche Erkran­kung der Atem­wege. Diese ist mit einer erhöhten Empfind­lich­keit der Bron­chien gegen­über verschie­denen Reizen verbunden. Auch beim Asthma bron­chiale geht es um eine Krank­heit, bei der Leuko­triene im Entzün­dungs­pro­zess eine Rolle spielen. Dieser führt zu einer Veren­gung der Bron­chien und Bildung von zähem Schleim, was beson­ders die Ausat­mung behin­dert. Die übliche Behand­lung des Asthmas bron­chiale erfolgt mit Kortison und bron­chi­al­er­wei­ternden Medi­ka­menten. Kortison wird inha­lativ verab­reicht, und ist bekann­ter­weise nicht nebenwirkungsfrei.

Als ein charak­te­ris­ti­sches Anti-Leuko­trien-Mittel spricht alles dafür, dass das Harz von Boswellia serrata eine natür­liche komple­men­täre Hilfe sein könnte. [33] Daran schloss sich eine limi­tierte Placebo kontrol­lierte Studie mit Pati­enten bei Bron­chi­al­asthma über sechs Wochen an. Im Vergleich zum Placebo erbrachte das eine deut­liche Reduk­tion der Atemnot sowie einen Rück­gang der Anzahl der Anfälle. [34]

In Anbe­tracht des bekannten Nach­teils der Kortison-Thera­pien besitzen ergän­zende oder alter­na­tive Arznei­mittel bei asth­ma­ti­schen Pati­enten in der Kombi­na­tion mit einer Stan­dard­be­hand­lung, einen nach­voll­zieh­baren Stel­len­wert. Durch eine Studie mit Asthma-Pati­enten konnte das mit Weih­rauch­harz unter Beweis gestellt werden, indem die Inha­la­ti­ons­the­rapie teil­weise herab­ge­setzt werden konnte. [35] Über die Möglich­keit, leichte bis mittel­schwere Asthma-Anfälle sowie Atem­wegs­ent­zün­dungen mit einer Darrei­chung, die auch Weih­rauch enthielt, erfolg­reich zu behan­deln, konnte eben­falls berichtet werden. Das geht aus einer 56-tägigen place­bo­kon­trol­lierten und rando­mi­sierten Doppel­blind­studie hervor. Es verbes­serten sich die Werte der emotio­nalen Funk­tion und der Asth­ma­sym­ptome im Vergleich zum Placebo bereits nach vier­zehn Tagen. [36]

Asthma-Symptome werden durch Weihrauch gelindert
Durch die Verbes­se­rung der Asthma-Symptome, kann die Lebens­qua­lität gestei­gert werden.

In komple­men­tärer Anwen­dung kann Weih­rauch Asthma-Symptome lindern.

Weih­rauch-Harz als Heilmittel

Es exis­tieren verschie­dene Weih­rauch­spe­zies, von denen Boswellia serrata (Indi­scher Weih­rauch) die am besten unter­suchte ist. Für thera­peu­ti­sche Zwecke findet sein luft­ge­trock­netes Gummi­harz (Olibanum indicum, Salai Guggal) Verwen­dung. Es wird aus seinen Stämmen und Ästen durch Anritzen gewonnen. Im Sprach­ge­brauch wird dieses Harz allge­mein als Weih­rauch bezeichnet. 2006 fand das Gummi­harz des Indi­schen Weih­rauchs (Olibanum indicum) Eingang in das Euro­päi­sche Arznei­buch (Ph. Eur.). Mit der Aufnahme in dieses Stan­dard­werk wurden die quali­ta­tiven Anfor­de­rungen an Weih­rauch für eine sichere Anwen­dung beim Pati­enten geregelt.

Zu den wesent­li­chen Inhalts­stoffen des Weih­rauchs zählen

  • äthe­ri­sches Öl (Isop­re­noide),
  • Harz (penta­zy­kli­sche Triterpene), 
  • Boswel­lia­säuren (Triter­pen­säuren) und 
  • Schleim­stoffe (Polys­ac­cha­ride).

Von beson­derem Inter­esse sind die Bestand­teile des Rein­harzes mit über 60 % Triter­pen­säuren. [37]

Inhaltsstoffe von Weihrauch
Weih­rauch enthält viele wert­volle Inhalts­stoffe für die Gesundheit.

Die phar­ma­ko­lo­gi­schen Effekte des Weih­rauch­harzes werden vor allem den Boswel­lia­säuren zuge­schrieben. Doch als Viel­stoff­ge­misch sind auch weitere Inhalts­stoffe an der Wirk­sam­keit additiv und syner­gis­tisch, entspre­chend mitbe­stim­mend betei­ligt. [33, 38, 39, 40, 41] Das Gummi­harz ist eines der wenigen pflanz­li­chen Heil­mittel, dessen Inhalts­stoffe weit­rei­chend isoliert und in ihrer Wirkungs­weise unter­sucht wurden. [1, 42] Dementspre­chend konnten für ihn entzün­dungs­hem­mende, Immun­system verstär­kende, Zell- und Gewe­be­wachstum hemmende, schmerz­lin­dernde und anti­mi­kro­bielle Eigen­schaften nach­ge­wiesen werden. [2]

Weih­rauch-Harz zeigt als Viel­stoff­ge­misch viel­fäl­tige phar­ma­ko­lo­gi­sche Effekte.

Biover­füg­bar­keit von Weihrauch

Weih­rauch ist schwer wasser­lös­lich und wird deshalb nur zu einem geringen Teil im Magen-Darm­trakt aufge­nommen. Das verrin­gert seine thera­peu­ti­sche Verfüg­bar­keit, d.h. seine Biover­füg­bar­keit. [43, 44]

Unter Beach­tung seiner nied­rigen Biover­füg­bar­keit, werden auf dem Markt haupt­säch­lich hoch­do­sierte Weih­rauch-Kapseln ange­boten. Vor diesem Hinter­grund wurde eine spezi­elle löslich­keits­ver­mit­telnde Tech­no­logie entwi­ckelt. Mit dieser wird Weih­rauch-Harz mit Hilfe eines paten­tierten Verfah­rens in einen wasser­lös­li­chen und säure­s­ta­bilen kugel­för­migen, mole­ku­laren Verbund aus ober­flä­chen­ak­tiven Verbin­dungen zu soge­nannten Mizellen einge­schlossen wird. Dadurch wurde die körper­liche Verfüg­bar­keit der Inhalts­stoffe des Weih­rauch-Harzes wesent­lich verbes­sert. Dement-spre­chend können bereits nied­rige Mengen des Gummi­harzes eine hohe Wirkung am Zielort errei­chen. Auf diese Weise wirken bereits 50 mg Mizellen-Weih­rauch­harz mit 20-facher Biover­füg­bar­keit wie 1000 mg normaler, nativer Gummi­harz. [45]

Mizellen-Weih­rauch ist eine Darrei­chung mit hoher Bioverfügbarkeit.

Wissen­schaft­liche Aner­ken­nung des Weihrauchs

Weih­rauch wird bereits ab 1872 im Deut­schen Arznei­buch 1 (DAB 1) erwähnt. Noch im Ergän­zungs­band zum Deut­schen Arznei­buch 6 (DAB 6, 1953) war Weih­rauch­harz aufge­führt. Geriet dann aber aufgrund einer fehlenden wissen­schaft­li­chen Daten­lage in Vergessenheit.

Infolge aktu­eller Bewer­tungen fand Weih­rauch 2005 seine Aufnahme als Arznei in die Mono­gra­phie „Indi­scher Weih­rauch“ des Deut­schen Arznei­mittel-Codex (DAC). Für die euro­päi­sche Ebene wurden seine quali­ta­tiven Para­meter im September 2006 in die Mono­gra­phie „Indian Fran­kin­cense“ (Olibanum indicum) des Euro­päi­schen Arznei­buchs (Ph. Eur.) aufgenommen.

Seine medi­zi­ni­sche Aner­ken­nung hat Weih­rauch schließ­lich beim euro­päi­schen Dach­ver­band der natio­nalen Gesell­schaften für Phyto­the­rapie (ESCOP) zur Unter­stüt­zung bei schmerz­hafter Osteo­ar­thritis sowie zur sympto­ma­ti­schen Behand­lung entzünd­li­cher Darm­krank­heiten gefunden.
Die Mono­grafie der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion (WHO) hat wiederum als Anwen­dungs­ge­biete Arthritis, Bron­chi­al­asthma, Morbus Crohn, ulzer­a­tive Kolitis und Rheuma aner­ken­nend erfasst. [2]

Weih­rauch hat wissen­schaft­liche Aner­ken­nung bei chro­nisch-entzünd­li­chen Erkran­kungen erhalten.

Zusam­men­fas­sung

Seit den 90er Jahren erfolgten vor dem Hinter­grund alter Über­lie­fe­rungen und Erfah­rungs­werte umfang­reiche Forschungs­ar­beiten über das Gummi­harz des Indi­schen Weih­rauchs (Boswellia serrata). Diese stellten dessen anti­ent­zünd­liche Wirkung sowie die Stär­kung des körper­ei­genen Abwehr­sys­tems bei chro­ni­schen Krank­heits­bil­dern unter Beweis. Auf der Basis dieser wissen­schaft­li­chen Erkennt­nisse fand Weih­rauch-Harz seinen Eingang in verschie­dene Heil­pflanzen-Mono­gra­fien. In diesen wird ihm eine weit­rei­chende thera­peu­ti­sche Bedeu­tung in der Behand­lung von Auto­im­mun­krank­heiten, in unter­stüt­zender bzw. sympto­ma­ti­scher Anwen­dung, nahezu neben­wir­kungs­frei zuer­kannt. Zu diesen zählen u.a. Arthrose, Bron­chi­al­asthma, Morbus Crohn, Colitis ulce­rosa, Multiple Skle­rose sowie rheu­ma­toide Arthritis. Bedeutsam ist dabei, dass bei diesen Erkran­kungen, seine zusätz­liche Anwen­dung bei übli­cher Arznei­ver­ord­nung zu wirkungs­ver­stär­kenden Ergeb­nissen führt. Dadurch ergibt sich eine gerin­gere Dosie­rung der synthe­ti­schen Mittel und damit eine Mini­mie­rung ihrer belas­tenden Begleit­ef­fekte unter dem Aspekt einer Dauermedikation.

Eine große Bedeu­tung besitzt die Anwen­dung von Weih­rauch auf Mizellen-Basis. Nur mit Hilfe dieser Darrei­chungs­form kann sein Gummi­harz dort seine volle Wirkung in erfor­der­li­cher Konzen­tra­tion entfalten, wo er benö­tigt wird.

Quellen

[1] Ammon, H.P.: Weih­rauch – Anwen­dung in der west­li­chen Medizin. Springer 1. Aufl. 2018

[2] Schil­cher, H. (Hrsg.): Weih­rauch, Gummi­harz des Olibanums indicum. Leit­faden Phyto­the­rapie. Urban & Fischer 5. Aufl. 2016

[3] Park, Y. S. et al.: Acetyl-11-keto-beta-boswellic acids (AKBA) is cyto­toxic for menin­gioma cells and inhi­bits phos­pho­ry­la­tion of the cellular-signal regu­lated kinase 1 and 2. Eicos­anoid Congress Boston (1999) 118

[4] Bert­sche, T.: Effekte poly­cy­cli­scher Triter­pene aus Boswellia spec. auf Mitogen-akti­vierte Kinasen in neutro­philen Granu­lo­cyten und Glio­blastoma-T98G-Zellen. [Disser­ta­tion] Eber­hard Karls Univer­sität Tübingen 2001

[5] Holtmeier,W. et al.: Rando­mized, placebo-controlled, double-blind trial of Boswellia serrata in main­tai­ning remis­sion of Crohn’s disease: good safety profile but lack of effi­cacy. Inflamm. Bowel. Dis. 2011; 17: Seite 573–582 https://​academic​.oup​.com/​i​b​d​j​o​u​r​n​a​l​/​a​r​t​i​c​l​e​/​1​7​/​2​/​5​7​3​/​4​6​3​6155 Abge­rufen am 12.12.2019

[6] Ammon, H. P.: Boswellic Acids and Their Role in Chronic Inflamm­a­tory Dise­ases. Advances in Expe­ri­mental Medi­cine and Biology . 2016; 928: Seite 291–327 https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​u​b​m​e​d​/​2​7​6​7​1822 Abge­rufen am 12.12.2019

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[11] Ammon, H. P.: Boswellic acids and their role in chronic inflamm­a­tory dise­ases. Adv Exp Med Biol 2016; 928: Seite 291–327 https://​link​.springer​.com Abge­rufen am 06.01.2020

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[33] Niesen, Anja: Biolo­gisch wirk­same Boswel­lia­säure-Deri­vate. [Disser­ta­tion] Martin-Luther-Univer­sität Halle-Witten­berg 2008

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[41] Werz, O.: Weih­rauch als Heil­mittel. Fried­rich-Schiller-Univer­sität Jena 2012 https://​weih​rauch​-experten​.de/​w​e​i​h​r​a​u​c​h​-​s​t​u​d​ien/#

[42] Ammon, H.P.: Boswellic acids in chronic inflamm­a­tory dise­ases. Planta Med 2006; 72: Seite 1100–1116

[43] Heide­meier, A.: Entwick­lung und Anwen­dung von Methoden zur phar­ma­ko­ki­ne­ti­schen Unter­su­chung von Boswel­lia­säuren. [Disser­ta­tion] Justus-Liebig-Univer­sität Gießen 2006

[44] Krüger, Ph.: Unter­su­chungen zur Biover­füg­bar­keit von Boswel­lia­säuren in vitro und in vivo mittels LC-MS. [Disser­ta­tion] Johann Wolf­gang Goethe-Univer­sität Frank­furt am Main 2008

[45] Hüsch J, Bohnet J, Fricker G et al. Enhanced absorp­tion of boswellic acids by a leci­thin deli­very form (Phyto­some®) of Boswellia extract. Fito­ter­apia 2013;84: Seite 89–98 https://​www​.scien​ce​di​rect​.com/ Abge­rufen am 06.01.2020

Dr. rer. nat. Jürgen Schwarzl
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