Wissen­schaft­liche Studien zu Weihrauch

Weih­rauch ist schon seit vielen Jahr­tau­senden bekannt und insbe­son­dere in der indi­schen Natur­heil­kunde Ayur­veda wird Weih­rauch schon seit mehr als 5000 Jahren einge­setzt. Doch auch die Wissen­schaftler haben diese Heil­pflanze und ihre gute Eigen­schaften wieder­ent­deckt und arbeiten mit Hoch­druck daran, Stoffe zu isolieren und diese in der Medizin einzu­setzen. Denn bereits zahl­reiche Studien haben schon die immense Heil­kraft nach­ge­wiesen und die Forscher warten eigent­lich nur noch auf den Durch­bruch, dass sie die hoch­wirk­samen Stoffe isolieren können, damit sie insbe­son­dere in der Krebs­the­rapie einsetzbar sind.

Weih­rauch Studien zu Rheuma, Gicht und andern entzünd­li­chen Erkrankungen

Bereits jetzt ist bekannt und erforscht, dass Weih­rauch sehr gut bei Gicht, Rheuma und Arthritis helfen kann. Daher wird es in der Medizin und Therapie schon seit Jahren einge­setzt. Studien haben belegt, dass die in Weih­rauch enthal­tene Boswellia Säuren gegen Entzün­dungen im Körper vorgehen und diese recht schnell eindämmen können. Insbe­son­dere bei den entzünd­li­chen Krank­heiten wie Gicht, Rheuma oder Arthritis belegen Studien die gute Wirk­sam­keit. Diese gute Wirk­sam­keit des Weih­rauchs zeigt beispiels­weise ein Studie der Uni Münster aus dem Jahre 2007. Weiterhin haben die Forscher um Prof. Werz von der Uni Jena auch die unter­schied­li­chen Arten des Weih­rauchs vergli­chen. Dabei war den Forschern vor allem wichtig, inwie­weit sich die verschie­denen Arten in ihrer entzün­dungs­hem­menden Wirkung unter­scheiden. Dabei ist vor allem aufge­fallen, dass nicht der bekannte Weih­rauch Boswellia serrata am wirk­samsten ist, sondern der im Nord­osten Afrikas und im Jemen sowie im Oman behei­ma­tete Weih­rauch Boswellia papy­rifera deut­lich wirk­samer ist.

Weiterhin wurde in dieser Studie belegt, dass Weih­rauch ähnlich wirkt wie Ibuprofen, jedoch keine Neben­wir­kungen hat.

Weih­rauch Studien zu entzünd­li­chen Darmerkrankungen

Auch bei Morbus Crohn und entzünd­li­chen Darm­krank­heiten kann die Boswellia Säure, die in Weih­rauch enthalten ist, helfen. Dies ist auf die entzün­dungs­hem­mende Wirkung der Boswellia Säuren zurück­zu­führen. Bei einer Studie aus dem Jahr 2007 wurde dies an Ratten, mit einem guten Wirk­sam­keit des Weih­rauch, getestet. Auch diese Studie aus dem Jahr 2014 zeigt gute Ergeb­nisse zur Wirk­sam­keit des Weih­rauch bei entzünd­li­chen Darm­er­kran­kungen an. Dennoch kann Morbus Crohn noch immer nicht geheilt werden. Aller­dings kann es die Schübe sowie die Proble­matik der Symptome verrin­gern und so sehr wichtig für den Pati­enten sein.

Weih­rauch Studien zu Krebs

Zahl­reiche Studien wurden bereits zur Krank­heit Krebs und der Behand­lung mit der im Weih­rauch enthal­tenen Boswellia Säure durch­ge­führt. Diese Studie aus dem Jahre 2015 zeigt deut­lich, dass es sinn­voll ist Weih­rauch bei Krebs­pa­ti­enten einzu­setzen. Zum Einen kann Weih­rauch die Krebs­zellen umpro­gram­mieren, damit sie wieder wie gesunde Zellen funk­tio­nieren und zum Anderen greift der Weih­rauch bzw. die Boswellia Säuren die gesunden Zellen nicht an. Somit werden also ledig­lich die kranken Zellen wieder so codiert, dass sie sich gegen die kranken Zellen wehren und wieder normal funk­tio­nieren. Könnte der Inhalts­stoff von Forschern isoliert werden, wäre dies ein großer Durch­bruch in der Krebs­the­rapie und könnten vielen Menschen das Leben retten.

Eine aktu­elle Studie aus dem Jahr 2015 zeigt auch, dass die Brust­dichte signi­fi­kant durch die in Weih­rauch enthal­tene Boswellia Säure steigt. Somit verrin­gert dies nicht nur das Risiko an Brust­krebs zu erkranken, auch kann es die Entste­hung von Brust­er­kran­kungen verhindern.

Weih­rauch Studien zu Multi­pler Sklerose

Auch bei Multi­pler Skle­rose ist belegt, dass Weih­rauch diesen Pati­enten helfen kann. Jedoch gibt es auch hier noch kein Medi­ka­ment auf dem deut­schen Markt, dass den Kranken weiter­helfen könnte. In Zusam­men­ar­beit hat der Leiter der MS-Tages­klinik im Univer­si­täts­kli­nikum Hamburg-Eppen­dorf nach­ge­wiesen, dass Weih­rauch bei Multi­pler Skle­rose helfen kann. Weih­rauch hat eine posi­tive Wirkung auf die Krank­heit und kann Schübe verrin­gern. Außerdem wirkt es auf den ganzen Körper und kann ihn stärken und helfen, die Krank­heit so gut wie möglich in den Griff zu bekommen.

Weih­rauch Studien zu Asthma und weiteren Krankheiten

Die Forscher arbeiten hart daran Weih­rauch zu analy­sieren, damit diese Heil­pflanze ihre Wirkung bei Pati­enten voll entfalten kann. Denn noch immer ist kein Medi­ka­ment zur Behand­lung in Deutsch­land zuge­lassen und muss nach wie vor aus Indien impor­tiert werden. Dieses gibt es aller­dings nur auf Rezept und ist nicht frei erhält­lich. Daher werden zu einer Viel­zahl an Krank­heiten Studien durch­ge­führt, die zeigen, dass Weih­rauch ein guter Helfer ist. So auch bei einer Studie mit Asthma Pati­enten, die zeigt, dass die Inha­la­ti­ons­the­rapie teil­weise herab­ge­setzt werden kann.

Weiterhin haben Studien ergeben, dass Weih­rauch Inhalts­stoffe besitzt, die die tropi­sche Infek­ti­ons­krank­heit Chikun­gu­n­ya­fieber, welche durch Moskitos über­tragen wird, gehemmt werden kann. Jedoch konnten noch keine Medi­ka­mente herge­stellt werden, damit diese Krank­heit einge­dämmt werden konnte.

Ebenso konnte Weih­rauch Krebs­pa­ti­enten helfen, die Schlaf­pro­bleme hatten. Dies belegt diese Studie aus dem Jahre 2015 und zeigt, dass Weih­rauch beru­hi­gend und Schlaf fördernd wirkt.

Weih­rauch hat sehr viele posi­tive Eigen­schaften und gerade deshalb arbeiten die Forscher mit Hoch­druck daran, die Stoffe zu isolieren und ein Medi­ka­ment auf den Markt zu bringen, dass bei vielen Krank­heiten helfen kann. Dieses Medi­ka­ment könnte nicht nur Krank­heiten lindern, sondern viel­leicht auch stoppen oder heilen. Gerade in der Krebs­the­rapie wäre eine Medi­ka­tion mit Weih­rauch ein großer Durch­bruch für die Wissenschaft.